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Whitepaper
Neuer Ansatz für das Sicherheitsmanagement bei automatisierten Fahrsystemen
Zwei führende Experten des Fraunhofer IKS und der University of York auf dem Gebiet der Sicherheit komplexer Systeme haben ein Whitepaper veröffentlicht, das einen neuen Ansatz vorstellt mit dem Ziel, die Sicherheit kognitiver cyber-physischer Systeme (CPS), einschließlich automatisierter Fahrsysteme zu gewährleisten.
© iStock/hanohiki
Professor Dr. Simon Burton, wissenschaftlicher Direktor für Sicherheit am Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS, und Professor John McDermid, Direktor des Programm »Assuring Autonomy International« an der University of York, veröffentlichten zu Beginn des Jahres das Whitepaper »Closing the gaps: complexity and uncertainty in the safety assurance and regulation of automated driving«..
Whitepaper: »Closing the gaps: Complexity and uncertainty in the safetyassurance and regulation of automated driving«
Die Arbeit stützt sich auf frühere Forschungsprojekte der Autoren für die Royal Academy of Engineering bezüglich der Sicherheit von komplexen Systemen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir die wachsende Komplexität von CPS und die Ungewissheiten in deren Verhalten verstehen und bewältigen können, mit dem Ziel Sicherheit zu gewährleisten.
»Wir sind an diese Arbeit in dem Bewusstsein herangegangen, dass technische Maßnahmen allein nicht ausreichen, um die Komplexität von CPS, wie etwa automatisierten Fahrsystemen zu verstehen«, betont
Professor Dr. Simon Burton. In diesem Rahmen wurden drei verschiedene Perspektiven definiert, so Burton »technische und menschliche Faktoren, Management und Betrieb sowie Governance und Regulierung - um einen Rahmen für die laufende Gewährleistung der Sicherheit von CPS zu schaffen.«
Die Autoren bieten damit einen Ansatz für das Sicherheitsmanagement von CPS und die Regulierung ihres Einsatzes und Betriebs, um ein akzeptables Restrisiko zu erhalten – trotz der verbleibenden Unsicherheiten und mit der Absicht, diese zu reduzieren.
»Diese Arbeit bietet einen neuen und aufschlussreichen Ansatz, wie wir die Sicherheit komplexer automatisierter Fahrsysteme gewährleisten können«, so McDermid. »Die Modelle, die wir entwickelt haben, können dazu dienen, Entscheidungen über den Einsatz und die Gewährleistung der Sicherheit solcher Systeme zu vereinfachen. Weiterhin hat uns dieser Ansatz geholfen, zusätzliche Forschungsbereiche zu identifizieren, die für die Sicherheit und die Entwicklung von Vorschriften und Normen essenziell sind.«