Safetronic 2025
Safety bleibt weiter eine Herausforderung

Ganzheitliche Sicherheit für Straßenfahrzeuge steht im Mittelpunkt der jährlich stattfindenden Fachkonferenz Safetronic (12. bis 13. November 2025 in Leinfelden-Echterdingen). Im Video-Gespräch diskutieren der Institutsleiter des Fraunhofer IKS Prof. Dr. Mario Trapp und das Programmbeiratsmitglied Hans-Leo Ross von CARIAD über die Zukunft der Mobilität.

29. Oktober 2025

Safetronic key visual
mask Safetronic key visual

Ändert sich die Wahrnehmung von Mobilität? Und wenn ja, wie? Welche Rolle spielen softwaredefinierte Fahrzeuge (SDV), automatisiertes Fahren und KI dabei? Diese vor allem im Hinblick auf Sicherheitsanforderungen relevanten Fragen diskutieren Prof. Dr. Mario Trapp, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Kognitive Systeme IKS und Hans-Leo Ross, aus dem Bereich Safe Mobility Solutions bei CARIAD, dem Softwareunternehmen des Volkswagen-Konzerns, im Vorfeld der internationalen Konferenz Safetronic.

Highlights aus der Diskussion

  1. Zukunft der Mobilität
  • Die Menschen suchen nach alternativen Mobilitätslösungen, die sowohl bequem als auch sicher sind. Daher wird die Frage, ob der Besitz eines Fahrzeugs notwendig ist, zunehmend relevant.
  • Die Balance zwischen öffentlichem und individuellem Verkehr ist entscheidend, insbesondere im Hinblick auf automatisierte Fahrlösungen.

2. Software-definierte Fahrzeuge (SDV)

  • Die Charakteristika von SDVs unterscheiden sich von den herkömmlichen Fahrzeugen. Die Möglichkeit, Software-Updates zu erhalten und Fahrzeuge an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen, wird immer wichtiger.
  • Die Diskussion über den Besitz von Fahrzeugen versus die Nutzung von Mobilitätsdiensten wird relevanter. Die Generation Z bzw. Alpha hat andere Erwartungen an Mobilität.

3. Sicherheit und Ergonomie

  • Die Verantwortung des Fahrers bleibt bis zu einem bestimmten Automatisierungsgrad (z.B. L2) bestehen, während bei höheren Automatisierungsgraden (L3 und höher) eine Teilung der Verantwortung zwischen Fahrer und System erfolgt.
  • Ergonomische Aspekte werden immer wichtiger, um die Interaktion zwischen Fahrer und Technologie zu verbessern und Ablenkungen zu minimieren.

4. Technologische Herausforderungen

  • Die Kosten für Technologien wie RADAR oder LIDAR sind hoch, was die Erschwinglichkeit von Fahrzeugen beeinflusst. Es bleibt notwendig ein Gleichgewicht zwischen Fahrer und Technologie zu finden, um individuell gestaltete Verkehrsformen zu ermöglichen.
  • Dabei sollten sich Forschung und Entwicklung stärker auf die Sicherheit in der Nutzung und das Zusammenspiel von Fahrer und Technologie konzentrieren. Es besteht die Notwendigkeit neue ergonomische Lösungen zu finden, um die Steuerung durch den Fahrer zu optimieren.

Das ganze Gespräch sehen Sie im Video. Viel Freude beim Anschauen!

Youtube

Conversation on the future of mobility between M. Trapp and H.-L. Ross

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Dr Susanne Ebel
Susanne Ebel
Safety Engineering / Fraunhofer IKS
Safety Engineering