Porträt Benedikt Poggel
»Ich erforsche Quantenalgorithmen zur Lösung von Industrieproblemen.«

Benedikt Poggel arbeitet als Wissenschaftler im Bereich Quantencomputing am Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS. Er gehört dem Team von Jeanette Lorenz an, das sich mit »Trustworthy Digital Health« beschäftigt. Seit knapp zwei Jahren taucht er tief in dieses Feld ein und arbeitet gleichzeitig an seiner Promotion zum selben Thema.

mask Quantencomputing Chip

Quantenlösungen in der Industrie sind mit Unsicherheiten verbunden. Genau darauf konzentriert sich Benedikt Poggels Forschung. Dabei spielen nicht nur die Hardware, sondern vor allem die Quantenalgorithmen eine zentrale Rolle. Im Rahmen des QuaST-Projekts (Quantum-enabling Services und Tools für industrielle Anwendungen) untersucht er die Modellierung verschiedener Optionen, um für reale Anwendungen herauszufinden, wie effektiv diese Probleme gelöst werden können. »Ich beschäftige mich zum Beispiel mit dem Problem des Handlungsreisenden, bei dem ich versuche, einem Algorithmus beizubringen, wie er die kürzeste und effizienteste Route zwischen wichtigen Städten findet.«

Benedikt Poggel
Bild

Benedikt Poggel arbeitet seit 2022 beim Fraunhofer IKS und forscht hier an Quantenlösungen für Industrieanwendungen.

Nach seinem Bachelorstudium in Karlsruhe zog Benedikt für seinen Physik-Master an der Ludwig-Maximilians-Universität nach München. Anschließend arbeitete er kurzzeitig als Werkstudent beim Fraunhofer EMFT. Nach dem Abschluss seines Masters stieß er im April 2022 zum Team von Jeanette beim Fraunhofer IKS.

Zitat

Wenn ich das Fraunhofer IKS mit drei Worten beschreiben müsste, wären es die Worte: Jung, innovativ, vertrauensvoll.

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Benedikt Poggel

Wissenschaftler im Bereich Quantencomputing

Auf die Frage, warum er gerne bei Fraunhofer arbeitet, betont Benedikt die Jugendlichkeit, Begeisterung und das inspirierende Arbeitsumfeld seines Teams. Hier kann der 29-Jährige schnell Verantwortung übernehmen und schätzt die innovative Atmosphäre.

Der gebürtige Bonner hat sich mittlerweile gut eingelebt in München, einer Stadt, die er sehr schätzt. Die hohe Lebensqualität und die Möglichkeit, mit netten Menschen Musik zu machen, sind ihm besonders wichtig. Er mag die Nähe zu Italien, das er als Land besonders ansprechend findet.

Musik im eigenen Orchester als Ausgleich

In seiner Freizeit widmet sich Benedikt vor allem der klassischen Musik, indem er Waldhorn und Klavier spielt. Täglich investiert er ein bis zwei Stunden in seine Leidenschaft und hat sogar sein eigenes Orchester namens »Toneo« gegründet. Trotz seiner früheren Handball-Leidenschaft nimmt die Organisation des Orchesters heute einen Großteil seiner Freizeit in Anspruch.

Auf die Frage nach seinen Zukunftswünschen antwortet Benedikt, dass er auch künftig gerne von netten und intelligenten Menschen umgeben wäre. Eine wissenschaftliche Laufbahn plant er aktuell nicht, aber wer weiß, was die Zukunft noch bringt..

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